Bregenz war noch um die Wende des 18. und 19. Jahrhundert eine ausgesprochene Barockstadt. Noch heute finden sich im Stadtbild zahlreiche barocke Anklänge. In erster Linie sind es kirchliche Bauten, denen der baulustige und gestaltungsfreudige Baustil des 17. und 18. Jahrhunderts seinen Stempel aufgedrückt hat.
© Curt Huber
Evangelische KreuzkircheCosmus-Jenny-Straße 1Bregenz6800+43 5574 42396
rinat.csneen...rtram@nba.ng
www.evang-ki...e-bregenz.atKarteDie Kreuzkirche am Ölrain ist eine evangelisch-reformierte Kirche und liegt auf dem Areal einer ehemaligen Römersiedlung. Das von 1862 bis 1864 nach Plänen des Architekten Carl Leins aus Stuttgart im neugotischen Stil erbaute Kirchengebäude, wurde 1904 das erste elektrisch beleuchtete und beheizte Gotteshaus der k.u.k. Monarchie war.
Die Ordensgemeinschaft vom Heiligen Herzen Jesu ( Sacré Coeur ) wurde 1801 von Magdalena-Sophia Barat gegründet, die 1779 als Tochter einer Winzerfamilie in Joigny im Burgund zur Welt kam. 1854 wurde die Riedenburg zu einer Erziehungsanstalt, dem heutigen Sacré-Coeur. Die Gründung Riedenburgs 1854 stellte insofern etwas Besonderes dar, als dieses Haus gewissermaßen von Magdalena-Sophia Barat selbst gegründet und als einzige Niederlassung 1856 persönlich von ihr besucht wurde.
Das Kloster Mehrerau ist eines der bedeutendsten Zisterzienserkloster im Bodenseeraum. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert. Seine herrliche Lage am Bodensee, die eindrucksvolle Bibliothek und sein wunderschöner Innenhof laden zum Verweilen ein. Der bewirtschaftete Klosterkeller mit Spezialitäten aus eigener landwirtschaftlicher Produktion sorgt darüber hinaus für Genussvolle Momente.
Die römisch-katholische Kirche St.Wendelin steht im Stadtteil Fluh. Die Kirche ist denkmalgeschützt.
Adresse:
Pfarre St.Wendelin Fluh
35, Fluh
6900 BregenzIm Untergeschoß des Martinsturmes befindet sich die Martinskapelle. Der Chor birgt als bedeutenden Kunstschatz einen Freskenzyklus (14./15. Jahrhundert). Die Kapelle ist eine beliebte Hochzeitskirche. Die Heiligen scheinen von den Wänden herab ihren Segen zu erteilen
1445 wurde die Kapelle zur Erinnerung an den Sieg über die Appenzeller errichtet und 1698/99 nach Plänen von Christian Thumb von Kaspar Held im Barockstil umgebaut. Die an das Rathaus anschließende Seekapelle ist dem Hl. Georg und der Muttergottes geweiht. Eine Besonderheit ist der Renaissance-Hochaltar (1615) von Esaias Gruber aus der ehemaligen Schlosskapelle Hofen in Lochau.
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Der mächtige Kirchenbau aus dem 17. bis 18. Jahrhundert, thront über der Stadt. Errichtet wurde die Kirche auf einem vorchristlichen Kultplatz und mehrfach von den berühmten Bregenzerwälder Barockbaumeistern umgestaltet.
St. Kolumban ist die jüngste Kirche in Bregenz (1962-66). Sie besitzt einen rhomboiden Grundriss mit einem über Portal und Altar hochgezogenen Dach. Der Glockenturm steht frei.
Von 1905 bis 1908 wurde die Herz-Jesu-Kirche in neugotischem Stil erbaut und im Jahr 1958 sowie zwischen 1992 und 1995 renoviert. Der Architekt Joseph Cades hat die Pläne entworfen. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika, die beiden Kirchtürme erreichen eine Höhe von 62 Metern. Eine Besonderheit der Kirche ist der Obergaden, der fast doppelt so hoch ist wie die Seitenschiffe.
Die Pfarrkirche Mariahilf im Stadtteil Rieden-Vorkloster wurde in den Jahren 1925 bis 1937 nach Plänen von Clemens Holzmeister erbaut. Einzigartig ist die Verbindung von Zweckbauten (Pfarr- und Gemeindehaus) und dem sakralen Raum zu einem Komplex. Auffällig ist ebenso der Kirchturm in Pagodenform.
- NepomukkapelleKornmarktplatzBregenz6800Karte
Früher reichte der Bodensee bis zum Kornmarkt. Der Legende nach wäre Dr. Franz Wilhelm Haas als Bub an dieser Stelle fast ertrunken. Zum Dank ließ er im Jahr 1757 diese Barock-Kapelle errichten und widmete sie dem heiligen Johannes Nepomuk, dem Patron der Brücken und bei Wassergefahr. Die Pläne dazu stammen vermutlich von Johann Michael Beer aus Bildstein. Haas wurde 1764 in dieser typischen Grabkapelle beigesetzt.
Der restaurierte barocke Zentralbau mit Kuppel beherbergt einen reich ausgestatteten Hochaltar. Namensgebend für diese Kapelle erhebt sich eine Statue des heiligen Nepomuk aus Sandstein über dem Rundbogen-Portal. Das Innere ist durch Malerei im Rokoko-Stil verziert.
- SiechenkapelleGallusstraße 50Bregenz6800Karte
Die Siechenkapelle ist eine fromme Stiftung des Grafen Hugo XII. von Montfort. Die Kapelle, die dem ”Sundersiechenhaus”, einer geschlossenen Fürsorgeanstalt für Leprakranke, angeschlossen ist, erlaubte es den Leprosen durch ihre Konstruktion – Sonderzugang und Empore – dem Gottesdienst beizuwohnen. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das gotische Kirchlein barockisiert.
Die St. Gebhardskirche (1956-61) ist als Saalbau mit flachem Satteldach und freistehendem Turm konzipiert.