Das Stadtmarketing Bregenz setzt sich aktiv für die Förderung von Unternehmen der Kreativwirtschaft ein. Damit wird nicht nur die Attraktivität als Wirtschaftsstandort, sondern auch die Lebensqualität in Bregenz gestärkt.
Nur wenige Branchen haben in den vergangenen Jahren so viel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt wie die Kreativwirtschaft. Der Wirtschaftszweig, zu dem beispielsweise Kunst, Design & Architektur, Werbung, Rundfunk, Presse, das Musikwesen oder die Buch- und Filmwirtschaft gehören, besitzt ein hohes Wachstums- und Beschäftigungspotenzial. Hinzu kommen noch junge, sehr dynamische Märkte wie die Software- und Games-Industrie. Bereits heute gehört jedes 12. heimische Unternehmen der Kreativwirtschaft an. Diese sind mit 1.360 Unternehmen, 4.300 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 580 Millionen Euro ein wichtiger Teil der Vorarlberger Wirtschaft. Und die Tendenz steigt, zumal sich die Branche auch durch eine hohe Gründungs- und Beschäftigungsrate auszeichnet. Ihre Leistungen tragen dazu bei, Produkte und Dienstleistungen attraktiver zu gestalten, deren Vermarktung zu fördern oder Geschäftsprozesse neu zu denken – durch die Kreativwirtschaft wird aber auch das kulturelle Gesicht einer Stadt und Gesellschaft wesentlich mitgeprägt.
Urbane Räume für Kreative
Zahlreiche Studien belegen: Die Kreativindustrie ist Schrittmacher für andere Unternehmen und gerade, was den Fortschritt der Digitalisierung im Wirtschaftsleben betrifft, federführend. Zudem leistet sie auch einen wichtigen Beitrag zur Belebung von Städten und Regionen. Denn die Konzentration von kreativem Potenzial in einzelnen Stadtgebieten stärkt die Lebensqualität und internationale Attraktivität des Standorts. Bereits heute zeigt sich die Landeshauptstadt als ein lebendiger Ort mit einer hohen Qualität: Der See und die Berge, die junge, innovative Architektur sowie hochwertige Angebote in Kunst und Kultur, aber auch im Handel und in der Gastronomie – das sind gute Voraussetzungen für anregende Milieus und die Ansiedelung einer kreativen Szene. Die Kreativwirtschaft ist eine höchst heterogene Gruppe, die meist aus Klein- oder Ein-Personen-Unternehmen (EPU) besteht. Neben etablierten Firmen finden sich viele Freelancer, Patch- oder Portfolioworker. Aus diesem Grund spielen Zusammenarbeit, Vernetzung und Austausch eine große Rolle. Dazu braucht es Räume und Experimentierflächen, die sich auch für temporäre Zwischennutzungen eignen.
Ideale Rahmenbedingungen schaffen
Für den Standort Bregenz ist die Kreativwirtschaft ein wichtiger Aspekt der Positionierung. Die Stadt versucht, diesen Weg konsequent zu gehen, indem Modelle entwickelt werden, die kreative Ansätze möglich werden lassen. Dazu zählen zum Beispiel genauso regelmäßige Austauschtreffen der angesiedelten kreativen Branchen über ein strategisches Flächenmanagement für Immobilien, die künstlerisch-kreativ genutzt werden können, bis zu Co-Working-Spaces als alternative Nutzungskonzepte sowie die Möglichkeit, öffentliche Räume und Plätze zu nutzen.
Text: wikopreventk
„Bregenz bietet ein attraktives, urbanes Umfeld mit kurzen Wegen und die Nähe zu potenziellen Kunden und Gleichgesinnten.“
Florian Wassel
GF Digitalagentur ToWA, Bregenz